Gedichte kennen und schmieden lernen

Das Spiel mit Klängen,
Silben und Worten
Erschafft Sprache anders
denn vertraut.

Dichter aneinander
schmiegen sich Worte.
Erhellen einander
Ihr Geheimnis. 

Gedichtete Sprache
aus Worten, die sonst nur benutzt werden.

Denn die Dichte der Worte
erschafft Freiraum, in dem
ins Sprechen
kommen kann
was Menschen in Worte
nicht fassen können.
ihr Wie, ihr Woraus
Ihr Wozu.

Worte, Silben, Klänge und Rhythmus sind das Spielmaterial der Dichter. Das sogar Alltäglichem Tiefe entlocken kann. Selbst Geburtstagsgedichten:

Geburtstag ist ein Zeitvertreib

Besondrer Art: „Bleib mir vom Leib!“
Sag ich der Zeit.
Doch sie raunt: „Bleib!
Mir treu.
Denn du bist Zeit.
Nichts außerdem: 
Und unermesslich mächtig.
Genau wie ich.“

Daphne und Apollon - Skulptur von Bernini
Daphne und Apollon – Skulptur von Bernini

Liebesgedichte – zwischen den Worten

Verdichtet gedichtete Sprache – erschafft Bilder, durch die selbst Götter durch Menschen sprechen können. Wenn sie denn sprechen: Meist zeigen sie sich wohl ohne verbale Sprache.

In antiken Zeiten wusste man um diese geheime Macht gedichteter Sprache gut Bescheid. Die großen Dichter der Antike von Homer und Sappho bis Aristophanes galten als Weise, die den Göttern nahe stehen.

Sie erschufen die Mythen, mythische Bilder und sogar Welten, die unsere Geschichte geprägt haben. Sprach – Bilder, die dank ihrer Schönheit Jahrtausende überlebten. Wir leben noch heute – durchaus – in diesen alten, ja uralten Mythen. Mythen der Zukunft? Noch scheinen sie eher im Verborgenen zu keimen.

Auch Wolfram von Eschenbach (oben im Bild) verschwendete seine Wortgewalt nicht für Irgendwas. Mit seinem Parzifal war Eschenbach zeitlebens auf der Suche nach dem heiligen Gral. Und das keinesfalls christlich.

Auf den Spuren großer Dichter wie Eschenbach, Goethe oder Eichendorff, Hesse oder Rilke kannst du seit Alters her mehr entdecken, als man mit den fein säuberlich voneinander getrennten Sinnesorganen wahrnehmen kann. Vielleicht gibt dir das folgende Gedicht von Rilke einen Eindruck, was ich damit meine:

Ich fürchte mich so

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

Rainer Maria Rilke 

Auf den Spuren von Goethe & Co: Rhythmus und Versmaß

Sobald du ein wenig auf ihren Spuren geschnuppert hast, fang einfach an, mit den Worten, die dir in den Sinn kommen, zu spielen. Für Gedichte braucht man eigentlich nicht viel Zeit. Sondern vor allem Freude am Spielen mit der Sprache, die uns allen gegeben ist. Und uns miteinander verbindet.

Worte reimen ist nicht schwer
Verse schmieden macht was her.
Drum locker lassen, einfach wagen.
Und keck nach Reimen Paaren fragen.
Der Sinn des Reimes zeigt sich oft,
Im Nachhinein, recht unverhofft.

Hier ein paar Werkzeuge für angehende Dichter:   

  • Leben über Dichten
    Wozu dichten – wozu leben? Was kann Kunst? Was Mythos, Mythen, Metaphern? Und wie nähere ich mich ihren geheimen Spuren – zu mir? 
  • Reimen für Feste und liebe Gäste
    Was sich „Fröhliche Menschen“ wünschen, wenn sie nach einem Gedicht für einen Freund suchen.
  • Reimen lernen
    „Unternehmungslustige Forscher“ haben ihre eigene Art, sich dem Thema zu nähern. Auch für sie gibt es einen eigenen Weg. 

Wenn du jetzt einen Gruß, ein schönes Gedicht oder einen Vers hinterlassen möchtest, kannst du das gern tun. Sehr gern sogar. Dichter lieben den Austausch.

Zum Beispiel auf der Seite von Reim, Vers & Gedicht, die dir am besten gefällt. Oder du suchst dir eine Seite raus, die zu deinem Gedicht besonders gut passt. Auswahl gibt es eine ganze Menge: 

Übrigens: 
Dichter unter sich ziehen das vertrautere „Du“ untereinander meist vor. So wollen auch wir es halten. Für den Fall, dass Sie ein förmlicheres Sie angemessener finden, fühlen Sie sich bitte an den entsprechenden Stellen mit „Sie“ angesprochen.

Quellen

52 Gedanken zu „Gedichte kennen und schmieden lernen“

  1. Mein erstes Gedicht
    Moin, ich wollte meiner Frau was besonderes schenken.
    Bitte um Kritik und Anregungen.
    Was haltet ihr davon.
    Das sind meine ersten versuche.
    Es sind auch einige Insider im Text, nicht wundern.
    Gruß

    1. Ohne Dich

    Guten Morgen
    mein Glück
    Mein Engel
    Ich liebe dich und vermisse dich, wenn du nicht in meiner Nähe bist.
    Jeden Tag, Jede Stunde, Jede Minute
    Ohne dich ist alles misst.
    aber wenn du in meiner Nähe bist dann bin ich aus deiner Sicht
    Wie ein Elch gefangen im Scheinwerferlicht.
    Ohne deine Liebe bin ich ein kleiner Wicht.
    Und darum ist dies Gedicht
    Für dich von mir meine Pflicht.
    Den Ich liebe dich!

    2. Mit dir!
    Mit dir glitt die Zeit tendel wie im Laufschritt viel zu Schnell.
    Ja schon exponentiell.
    Mit dir Rase ich durch das Leben wie ein Hase bis zur nächsten Liebesoase.
    In der Blubberwanne gibt es eine Ganzkörper Massage von Fuß bis zur Nase.
    Mit dir wen nicht in der Wanne, machen wir es nett mit Sahne.
    Da läuft es manches Mal Rund und du schnapst nach mir mit deinem Mund.
    Mit dir verbringe ich gerne mein Leben auch wen ich trete manches Mal daneben.
    Mit dir kann ich unser Leben hoch in die Lüfte erheben.
    Mit dir, ich gebe der ganzen Welt kund, läuft es Rund und auch mal bunt.
    Dies Gedicht ist für dich von mir selbstverständlich, nicht im Handel erhältlich.
    Ich liebe Dich.

    3. Meine Frau!
    Meine Frau ist schön und schlau sie macht meine Haare grau.
    Meine Frau ist Liebevoll und Fleißig und redet mehr wie die Tagesschau.
    Meine Frau diskutiert gerne, ist dabei allzu oft rau.
    Meine Frau ist im Streit eine Sau dabei sehr zielgenau.
    Meine Frau möchte ich an manch ein Tag im Sonnentau versenken in der Donau.
    Meine Frau verursacht immer wieder Liebesstau.
    Meine Frau versteht meine Worte nicht und macht Radu.
    Meine Frau macht aus jedem Streit den Super Gau.
    Meine Frau ist einzigartig die ich Liebe auch wen sie verteilt hiebe wie eine Ziege.
    Meine Frau für sie ist dies Gedicht fies weil sie ist manchmal mies.
    Meine Frau die Liebe ich mehr als es Wasser gibt im Meer,
    mit ihr hab ich gern Geschlechtsverkehr.

    4. Dämonen und Engel!
    Mein Leben lang fragte ich wo sind sie,
    viele sagen es gibt sie.

    Mann sagt Amor der Liebesengel wird in Liebesnot rasant vom Himmel auf Erden gesandt.

    Eines Tages im Toommarkt sah ich sie,
    steht einfach so in der Schlange vor der Kasse da,
    in voller Pracht mit Gelockten Gold leuchtendem schönstem Harr.

    Daneben stand das Gegenteil umhüllt mit dunkler Mähne wie des Teufels Trenne.

    Ich fing an zu Glauben Himmel und Hölle ist Realität ich fragte den Dämon des Engels Identität.

    Unglaublich die Antwort Manuela,
    ab da war mein Unglaube erstickt im Keim
    den das ist die Abwandlung für Engel in Latein.

    Mein Körper und Seele zitterten verursachten ein Beben den ich stand ganz nah daneben.

    Mein Gesicht und Kopf wurden ganz rot
    den ich war in größter Not
    weil im Einkaufswagen meiner Mutter
    war Milch, Zucker, Butter und Brot.

    Und es Gibt sie doch erfuhr ich als Knabe und Bengel wunderschöne Engel.

    Dies Gedicht ist für mein Engel der ist mein Leben lang für mich mein Schutzengel.

    Antworten
    • Frau und Engel

      Hallo Schweineuser; 

      hat einige Kraft – dein erstes Gedicht, was ja extrem wichtig ist, um da auch eine Weile dran zu bleiben, bis alles so ist, wie du´s haben willst. Bissi feilen, auch was einzelne Worte betrifft, wäre schon noch gut. 

      Du musst zum Beispiel nicht immer auf Reime aus sein, sondern nur da, wo es dir wirklich wichtig ist. 

      Wichtiger als das Einhalten eines Reimschemas ist eigentlich, die Worte (jeder Zeile als Material) zu einem Bild zu verdichten.

      Also jdes überflüssige Wort, ja sogar jede überflüssige Silbe, weg zu lassen.

      Reimschemata könnte man sagen, sind vor allem ein Mittel, um genau dieses Verdichten der Worte zu Bildern in Gang zu setzen.

      Und dabei kann man – als der dichtende Schöpfer solch eines Gedichtes – dann oft eine ganze Menge an Überraschungen für sich selbst hervorholen. Bedeutungen, Zusammenhänge zwischen den Bildern – zum Beispiel zwischen Engel und Frau oder Lust und Streit – die dir vorher nie aufgefallen sein mögen. 

      Genau – Engel und Dämonen – also die 4. Strophe – ich vermute, das sie mit den vorherigen drei Strophen direkt verbunden ist, bin mir aber nicht ganz sicher. Beschreibst du da, wie du deine Frau kennen gelernt hast?

      Wenn ja – würde ich diese Strophe nicht an´s Ende setzen. 

      Und: Wieso bist du in höchster Not, weil im Einkaufswagen … Milch … und Brot ist? Nur wegen des Reimes? Oder gibt es da eine Pointe? Eine Pointe am Schluss macht sich nämlich auch sehr gut. 

      Bin jedenfalls neugierig, was du aus dem Gedicht noch machen wirst und auch, was deine Frau dazu dann sagen wird 😉 Zeigen, schenken würde ich es ihr auf alle Fälle 😉 

      Gutes Gelingen 
      Angel 

       

      Antworten
  2. SeelenschmerzIch möchte weinen, aber ich kann nicht weinen!
    Ich möchte lachen, aber ich kann nicht lachen!
    Ich möchte schlafen, aber ich kann nicht schlafen!
    Ich möchte wach sein, aber ich kann nicht wach sein!
    Ich möchte essen, aber ich kann nicht essen!
    Ich möchte trinken, aber ich kann nicht trinken!
    Ich möchte schlagen, aber ich kann nicht schlagen!
    Ich möchte friedlich sein, aber ich kann nicht friedlich sein!
    Ich möchte lieben, aber ich kann nicht lieben! Ich möchte hassen, aber ich kann nicht hassen!
    Ich möchte leben, aber ich kann nicht leben!
    Ich möchte sterben, aber ich kann nicht sterben!
    Ich möchte ein Engel sein, aber ich kann kein Engel sein!
    Ich möchte ein Teufel sein, aber ich kann kein Teufel sein!
    Ich möchte sehen, aber ich kann nicht sehen!
    Ich möchte riechen, aber ich kann nicht riechen!
    Ich möchte schmecken, aber ich kann nicht schmecken!
    Ich möchte hören, aber ich kann nicht hören!
    Ich möchte fühlen, aber ich kann nicht fühlen!
    Warum kann ich all das nicht?

    Weil ich deine Seele bin und man hat mich verdammt gebrochen zu sein!
    Erst wenn meine Seele wieder im Einklang ist, bin ich in der Lage all das wieder zu erlangen!

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  3. Leben, Lieben, HoffnungEine bessere Welt!

    Letzte Nacht kam ein Engel im Schlaf zu mir,
    er nahm meine Hand und schon flogen wir.
    In ein wunderschönes Land, dass so bunt blühte
    und grünte, es war soviel mehr.
    Kein Neid unter den Lebewesen, kein Hass und keinen
    Krieg, glückliche Kinder wohin man auch sieht.
    Es gab keinen Hunger, alle waren satt,
    auch keiner der zankte, dass gab es nicht mehr.
    Ob Juden, Christen, Katholiken und all die Regionen
    waren vereint in diesem Paradies.
    Ich wollt für immer dort bleiben, doch ich mußte gehn,
    denn die Nacht war vorbei und ich mußte aufstehn!

    Eine Nacht zuvor war ein anderer Engel bei mir,
    wir flogen zum Mond,
    dort weilten wir gemeinsam um auf die Erde zu sehn,
    das Leid aller Menschen die immer nur kämpfen,
    die Not anderer ausnutzen das sollte man beenden!
    Vom Mond oben her war nur Friedliches Schlummern,
    die Meere gesund, die Wälder gepflegt, dass war da oben
    vom Mond auszusehn!
    Das All war so friedlich und ruhig, den Sternenhimmel zu
    betrachten, ich wollte nicht mehr zurück auf die Welt,
    die nur Krieg, Hunger und Not für das Machtspiel hält!

    In jeder Nacht wenn ein Engel zu mir kommt, bin ich bereit
    für das neue Abenteuer !
    Mit ihm zu erleben was andere nicht sehen, ist ein Traum
    der ist mein und soll nie wieder vergehn!

    Und wenn einmal ein Engel Dich besucht, reich ihm die Hand,
    das ist Lohn genug!
    Dann tauchst Du in Welten ein, die Du noch niemals gesehn,
    habe Vertrauen, es wir Dir nichts geschehn!

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  4. Mein Lieblingsgedicht
    Sonnentag

    Der Garten steht in voller Blüte,
    die Blumen duften ringsumher,
    im Sonnenlicht erstrahlt die Erde,
    mit ihren Blüten satt und schwer.

    Die Bäume hängen voller Früchte,
    es grünt und blüht in Wald und Flur,
    im bunten Meer aus tausend Farben,
    zeigt sich die Laune der Natur.

    Die Falter tänzeln durch die Lüfte,
    die Grillen zirpen froh ihr Lied,
    Gefühle voller Glück und Freude,
    heut alle man nur fröhlich sieht.

    Und keine Wolke ziert den Himmel,
    die Welt ist voller Sonnenschein,
    heut will auch ich den Tag genießen,
    denn morgen kann schon Regen sein.

    © Diana Denk (*1975), Autorin

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  5. Gedicht
    Für Dich

    Ich war es .die zu dir sagte,
    ich liebe dich.
    War sehr spontan,
    ich mochte dich.

    Nahm keine Zeit,
    zum überdenken.
    Kann man ein Herz,
    so schnell verschenken.

    Du warst bereit,
    du nahmst es hin.
    Wusstest genau,
    es hat keinen Sinn.
    Du sagtest mir,
    du hättest Angst dich zu verlieben.

    Dann kam derTag,
    da traf ich dich.
    Ein lächeln ging über unser Gesicht.
    Gingen gemeinsam Hand in Hand,
    und waren Glücklich.

    Hab dich verloren,
    war meine Schuld.
    Spontanität und Ungeduld.
    Ich tat dir weh,
    mich schmerzt es mehr!
    Bat um Verzeihung,
    denn ich liebe dich noch sehr

    Eleonore Bessler

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  6. mein Lieblingsgedicht
    Das Herz gleicht dem Meere
    hat Sturm und Ebbe und Flut
    Und manche schöne Perle
    In seiner Tiefe ruht.

    von Heine natürlich, nicht von mir

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  7. Verfluchte LiebeEin bitterer Tropfen auf kalten Stein.
    Ein verzweifelter Schrei
    des zerstörten Seins.

    Hoffnung des Vergessens.
    Für den gequälten Sinn.
    Jeder neue Tag,
    nicht der kleinste Gewinn.
    Spur der Sehnsucht, zerbrochenes Herz.
    Tiefe Wanderung durch endlosen Schmerz.

    Inke

    Antworten
  8. Sonett
    Guten Tag allerseits =)

    Zuerst muss ich sagen dass dies die beste Website über Gedichte ist die ich bis jetzt zu sehen bekam. Sie hat mir sehr geholfen bei der Verfassung meines ersten Sonetts. Und da bin ich auch schon beim Thema, ich habe die zwei erforderlichen Quartette fertig, bin aber selbst nicht sehr überzeugt, da ich noch schwierigkeiten habe, die Metren richtig zu verwenden.
    Nun ist für ein Sonett ja ein fünhebiger Jambus mit 10/11 Silben vonnöten.
    Ich weiss aber nicht ob ich dies auch korrekt ausgeführt habe und ob mein Sonett (oder dieser Teil davon) „klappert“.
    Wer Zeit und Lust hat, kann sich das ja mal durchlesen, worüber ich mich sehr freuen würde. Kritiken und Anregungen werden auch gerne angenommen. Ich möchte euch schon im voraus vielmals danken und wünsche einen sonnigen 22. Mai 🙂

    Liebe grüße, Kevin

    Licht

    Die Sonne glänzend am Morgen sich regt,
    erhellt was uns als Wahrhaft schön erscheint.
    Mit goldner Robe sanft sie alles Säumt,
    und Baum und Gras sind in volle Pracht gelegt.

    Wo jetzt die Sonne am höchsten steht
    erstrahlt so hell das grün und blau und weiß.
    Doch nun gibt sich ein andrer Winkel preis
    Was ist`s, was zwischen blau und weiß Ihr seht?

    Antworten
  9. Alltag
    Ein Gedicht eines intensiv fühlenden jungen Mannes über das heutige ‚dahinleben‘ der Menschen und seine geistige Einsamkeit.

    In diesen Tagen, der Schmerz sitzt tief
    keiner mehr da, selbst dann, als ich rief
    ich sehe Körper ohne Seele
    es ist kalt hier draußen
    Schluss mit der Fehde!

    Herzlos, ungerecht, gehorsam
    die Menschen sind so, oft gesagt
    und dann doch geklagt
    Ein Mensch, ein ganzes Leben, einsam.*

    Und nun: es keimt Gutes – in mir
    ich beschütze es, ohne dass ich verlier‘.

    Es ist bald soweit, neue Samen werden gepflanzt
    Gutes verbreitet sich, steigt empor
    für die Menschheit, bitte eine weitere Chance
    Ich krieche hinaus, aus meinem Moor!

    *ursprünglich: Der Teufel kam, sich alles Gute nahm.

    Friede

    Antworten
  10. Mein Gedicht: You`re there
    When I breath
    You`re there

    When my heart beats
    You`re there

    When I cry
    You`re there

    When I laugh
    You`re there

    If I could be mad with joy
    You`re there

    If my biggest dreams come true
    You`re there

    When the sun rise
    When the stars shine
    You`re there
    It`s you

    Wenn ich atme
    Bist du es

    Wenn mein Herz schlägt
    Bist du es

    Wenn ich weine
    Bist du es

    Wenn ich lache
    Bist du es

    Wenn ich vor Freude verrückt werden könnte
    Bist du es

    Wenn mein größten Wünsche in Erfüllung gehen
    Bist du es

    Wenn die Sonne aufgeht
    Wenn die Sterne leuchten
    Bist du es
    Du bist es

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  11. Poesie & Lyrik
    Heidi Koch-Paplewski
    50 Jahre
    aus Stuttgart
    schreibt Poesie und Lyrik.
    Sie ist verheiratet,Hausfrau,Mutter
    von zwei Kindern
    20 Jahre und 16 Jahre.

    Mit zur Familie gehören
    Hund,Katze,und ein Pferd.

    Sie liebt die Natur und das
    schöne im Verborgenen.

    Vieles entdeckt Sie erst beim
    genaueren hinschauen.

    Sie hat die Höhen und Tiefen
    in Ihrem Leben,
    kennen und schätzen gelernt.

    Denn aus jeder negativen

    Erfahrung kann man später
    posetives daraus schöpfen.

    Nichts ist umsonst in unserem Leben.

    sagt Sie:

    Antworten
  12. Die Lärche fällt
    Es tut weh, einen treuen Freund zu
    verlieren,
    aber es ist gut das dann was neues kommt.

    Er hat uns gut gedient und begleitet,
    dafür sag ich gerne und vom Herzen danke.

    DANKE für deine Unterstützung,
    die du uns hast zukommen lassen.

    DANKE für die Leichtigkeit,
    die du mich hast spüren lassen.

    DANKE für die Wohnung
    die du hast sie wohnen lassen (im Vogelhaus).

    DANKE für die Nahrung die du gegeben hast,ob

    Eichhörnchen,Kleiber,Meise oder Ameise,
    alle hast du versorgt.

    DANKE für den Schatten den du gespendet
    hast.

    DANKE für die Kraft die du gesendet hast.

    DANKE für die Weisheit,die wir
    vernommen haben.

    DANKE für die Leichtigkeit,als deine Äste
    sich gewogen haben.

    ICH sage aufrichtigen DANK,meine geliebte
    LÄRCHE!

    Heidi Koch
    07.09.2009

    BRENTANO-GESELLSCHAFT_FRANKFURT/M. MBH
    Redaktionder Frankfurter Bibliothek

    Antworten
  13. Die Lärche
    Die Lärche stand 30 Jahre in unserem
    Garten!
    20 Jahre hat sie mich und meine Kinder
    begleitet.
    Sie war Lehrer über viele Tiere,die sie uns
    so nah hat sehen lassen.
    So konnten wir Grünspechte,Buntspechte,
    Kleiber,selbst viele Meisenarten auf ihr
    bewundern.Es war ein Kommen und
    Gehen.
    Selbst der Wechsel der Jahreszeiten war
    ein Genuss!
    Das erste Grün-die roten Zapfen und das
    kräftige Grün im Sommer!
    Nur der Herbst verursachte mit dem
    Abwerfen der Nadeln auch mal Unmut bei
    den Nachbarn.

    Sie wurde zu groß und richtete Schäden an
    der Terasse an.
    Leider musste dieser gesunde Baum gefällt
    werden.
    Es ist jetzt heller und der Blick freier.
    Es ist eine Leere entstanden und das nur
    von einem Baum.
    Kein Eichhörnchen so nah zum Anfassen
    und kein Flugverkehr!
    Es ist schön im Lindental-Lindenbach
    und Krebse.

    Herzliche Grüße von Heidi Koch-Paplewski

    Antworten
  14. Steinig ist der Weg

    Steinig ist der Weg

    Steinig ist der Weg,

    doch gehe voran.

    Am Ende folgt der Strand,

    mit feinem Sand.

    Heidi Koch-Paplewski

    Antworten
  15. Gedicht Die Liebe
    Die Liebe

    Liebe ist was sich verbindet.
    Liebe ist was einen trägt.
    Liebe ist wie ein Gebet.
    Liebe soll Dich immer finden.
    Liebe soll auch immer bestehen,
    denn ein Leben ohne Liebe,
    ist ein Leben ohne Sinn.

    Heidi Koch-Paplewski

    Antworten
  16. Gedichte aus dem Tagesgeschehen Es sollten viel mehr Zeilen aus dem Tagesgeschehen geschrieben werden. Gedichte, die bei den Menschen einen AHA- Effekt erzeugen. Wir alle wissen, daß Bäume in der Regel grün sind und die Geliebte im Unterarm bereich betöhrend riecht. Es hat alles seine Berechtigung. Gedichte können viel mehr. Auch mahnen und hinweisen, korrigieren und förden. Zwischendurch auch schön schleimen. Dann wiederum kann es gut tun.

    Antworten
      • Immer wieder aktuell – BeispielgedichtDer Staat greift gegen einen Kindermörder mit aller Härte durch.

        Schrei!

        Ein Kind entführt … die Jagd beginnt –
        Der Fall treibt die Einschaltquote.
        Ein Wald wird gewendet – Zeit verrinnt,
        wir bangen! Kam es schon zu Tode?
        Ein mutmaßlicher Täter wird bekannt –
        Auch Details- die Neugier kaum stillend …
        Wir zweifeln alle an des Täters Verstand –
        für Mammon ein Kinderherz killend?

        Die Polizei verwendet sich für das Kind
        und will es um jeden Preis retten.
        Die Jagd mit Vernunft- Methodik beginnt!
        Doch auf die Guten braucht keiner wetten…
        Der Mörder erläutert seine schäbige Tat –
        das Lösegeld war fest im Visier.
        Obwohl er das Kind feige umgebracht hat,
        für sein Recht hat er ein waches Gespür.

        Nein – Bewährung das geht hier nicht.
        Dieser Fall verlangt höchste Strafe!
        Irritiert lacht des Anwalts Gesicht:
        ‚Mein Klient, äh, ist eher der Brave’.
        Trotzdem, der Mörder sollte in Haft –
        doch ist bald Freigang in Sicht.
        Ob er unsere Therapien schafft?
        Gibt man schon bald grünes Licht?

        Irgendwie bereue er diese Tat
        und wisse nicht was ihn getrieben.
        ‚Die Schulzeit’ –sinniert der Gutachterrat-
        ‚oft hat er … falsch abgeschrieben!’
        Er mag Kinder nicht – das ist zu verstehen.
        Der Richter ist Freund dieser These.
        Aber gleich so einen Mord begehen?
        Macht bloß um die Tat kein Gewese.
        Und, bitte, den Mörder nicht diskriminieren,
        denn seine Zukunft ist uns sehr wichtig.
        Er will Lehrer werden oder Jura studieren.
        Das tote Kind schreit: Das ist nicht richtig !!

        Es schaut besorgt von oben herab –
        Will warnen vor dummen Gestalten:
        ‚Wie viele müssen noch ins Grab?
        Sollen alle Kinder erkalten?’

        © by Peter Bäßler

        Antworten
    • Dichten!! 😉
      Und weil die BAÜME grün sind,
      schreib ich geschwind,

      Wenn sie erst mal braun sind,
      kommt der Wind,
      wirft Blätter wieder ab,
      hoffentlich nicht ins Grab!!

      Die Liebe, ja die Liebe,
      sie ist ein eigenartig Ding,

      was soll ich dazu sagen??
      wo ich nach Worten ring??

      Nur mal schnell gereimt!! 😉

      Antworten
  17. Mein Gedicht: Ein Fleckchen ErdeWir bebauen ein Fleckchen Erde
    Pflanzen unsere Liebe
    Auf dass eine Oase draus werde
    Und Kummer fern bliebe.

    Oh, Du mein Garten
    Ueber die Jahre gedeihen
    Pflanz‘ und Tier‘ nicht lang warten
    Dir Leben verleihen.

    Balsam fuer die Seele
    sieh‘ nur genau hin, was da kriecht
    Auf das es an nichts fehle
    Leuchtend‘ Farb und Duft gut riecht.

    Ich schau‘ aus dem Fenster erwartungsvoll
    Sehe das freudige Treiben
    Ein Garten der Lebensfreude, einfach toll
    Hier will ich bleiben.

    Antworten
  18. die Rose
    Die Rose,

    Sie strahlt so hell im Sonnentanze ,

    Der Tau auf ihren Blättern tanze,

    Ihr Duft betörend sie umgibt.

    die Weiblichkeit beschwörend unsere Sinne wiegt.

    Hab vielen Dank das es dich gibt .

    von Heidi Koch 2010

    Antworten
    • Rose im Sonnentanz
      Hallo Heidi;

      vielen Dank für das schöne Neujahrgedicht.
      die Rose im Sonnentanz – ein sehr schönes Bild.
      vielen Dank. Ich lasse es auch hier auf der Startseite stehen.

      Ein erfolgreiches, freudiges Jahr 2010 dir und allen Gästen von Reim, Vers & Gedicht wünscht

      Angel
      **************
      Spielen ist das ganze Geheimnis.

      Antworten
  19. viele wege führen nach rom
    eine sehr interessante und lehrreiche seite,die mir sehr gut
    gefällt…
    ich werde hier mal zwei kurze selbstgereimte gedichte plazieren – das erste ist ein limmerick,den ich als reimform vor kurzem wiederentdeckt habe…

    Die letzte Bundestagswahl
    war für viele Wähler ne Qual.
    Viele habens verpennt
    doch 70 Prozent
    schafft keine stimmung im saal…

    **********************

    Meine Tochter wollte neulich
    auch etwas sarkastisches dichten
    ihre tinte verlief bläulich
    man soll ja nicht über kinder richten
    ———–
    doch manches tut beim betrachten schon weh,
    sarkasmus schreibt man mit „K“ statt mit „G“
    da musste sie lachen,wurde dabei ganz rot
    aber papa,die ganz grossen dichter sind alle längst tot
    ———–
    da habe ich dann mit ihr gelacht.
    ja,stolz war ich auf sie…
    denn das mädchen ist doch erst acht,
    ich hob sie hoch auf mein knie
    „da hast du aber gut nachgedacht“,
    diese eigenschaft verlier bitte nie…

    von hayo_deluxe

    Antworten
    • und rom?
      Hallo Hajo;

      vielen Dank für das Lob und die Reime.

      BTW: Was ist nun mit den besagten vielen Wegen nach Rom?

      Grüße an deine junge Dichterin 🙂
      Angel
      *********

      Spielen ist das ganze Geheimnis.

      Antworten
  20. Neue Struktur der Seite
    Die Site ist jetzt in vier Bereiche aufgeteilt. – rechts oben – unter vier Wege – sind sie benannt und von jeder Seite erreichbar.

    Wie kommst du, lieber Besucher von Gedichte-schmieden, damit zurecht?

    Ich freu mich über jede Anmerkung 🙂

    Angel
    Spielen ist das ganze Geheimnis.

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        • RE: Spielen ist das ganze geheimnis
          Spielen ist das ganze Geheimnis,
          führt es oft zum Leben verständnis
          Und obschon man im Alter zagt,
          Gilt: nichts Gewinnt der, der nichts wagt

          😉

          Antworten
          • Reim auf Geheimnis
            Hallo;

            Verständnis als Reim auf Geheimnis – das ist ein sogenannter „schwacher“ Reim – die letzten Silben reimen sich ja. Aber da beide Worte drei Silben haben – stellt sich doch kein oder kaum ein Wiedererkennen der Klangstimmung ein.

            Fragt sich denn: Was reimt sich auf „Geheimnis“?
            Versäumnis vielleicht? Auch nicht so ganz überzeugend.
            ein Heim – Riss? – das reimt sich zwar schon eher, doch müsste das Wort erst noch erfunden werden.
            Verleimnis? – gibt es auch nicht.

            Hat jemand noch andere Ideen?

            Angela
            Spielen ist das ganze Geheimnis.

          • Reim dich oder ich fresse dich 😉
            Das ganze Geheimnis ist das Spiel
            Versteh’n wir doch dadurch vom Leben viel.
            Vom spielen zum lernen ist es nicht weit
            da staunt auch ein Lehrer mit etwas Neid.

            😉

          • Kreative Lösung 🙂
            Hi Clauseline;

            Pling plong – ganz recht, wenn gar nichts geht,
            Und kein Reim, aber auch keiner steht.
            Dann muss das Wort eben weichen.
            Wir suchen ein besseres Zeichen.

            Vielen Thanks für die kreative Lösung, mit der ich gar nicht mehr gerechnet hatte 🙂

            Angel
            Spielen ist das ganze Geheimnis.

          • Spielen ist das Geheimnis weil…
            Hallo Marco;

            Spielen ist das Geheimnis weil jeder Vers ein Reim is(t);-)

            Auch eine Möglichkeit, stimmt.
            Damit hast du beide Silben im Reim berücksicht – super. Das eröffnet wieder neue Spielmöglichkeiten.

            z.B.
            weil jedes Wort ein Keim is 🙂

            Angela

            Spielen ist das ganze Geheimnis.

          • Spielen ist das Geheimnis weil…
            Der Sonnengott Apollon
            Der Sonnengott Apollon
            Spielen ist das ganze Geheimnis.
            Da jedes Wort ein Keim ist
            zum Reim, der oft gemein ist
            und Wettstreit nur der Leim ist.

          • Reim auf Geheimnis
            Ein Apfel verriet sein Geheimnis
            als ich in ihn hinein biss
            Drin war eine Made
            Drum sagte ich “schade“
            bevor ich ihn in den Rhein schmiss

          • in den Rhein
            Der Apfel auf des Flusses Grund.
            Die Made freut sich und ward gesund.
            Friedo hat sie gerettet.
            Die Made hatte gewettet
            dass Friedo sie spuckt aus dem Mund.

            ****

            freut mich über alle Maßen, dass „das Geheimnis“
            so inspirierend ist 🙂

            Angela

            Spielen ist das ganze Geheimnis.

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