Ovids Liebeskunst „Ars amatoria“: Schönheit

Venus und Mars
Ars amatoria: Sandro Botticelli – Venus and Mars

Das große Liebesgedicht des Ovid:  Die „Ars amatoria“ Buch 2, widmet sich den  Frage, wie man eine einmal gewonnene Geliebte behalten kann.

Im ersten Buch von Ovids Ars amatoria wurde das Thema „Werbung“ von allen Seiten beleuchtet. Im zweiten Teil stellt sich Ovid nun all den großen und kleinen Fragen der Dauer des Liebesglücks.

  •    Tipps für die kleinen Fallen des Alltags.
  •    Was tun, damit die Liebe bleibt?

Die vergnüglichen Gedichte über die Liebe hat Ovid in der Versform eines elegischen Distichon geschrieben: Hexameter, gefolgt von einem Pentameter.

Nach langen salbungsvollen Reden über die Vergänglichkeit des armen Ikarus empfiehlt nun Ovid in seiner Ars Amatoria (Liebeskunst), sich in der Bilder Bildung des Geistes zu üben.

Bau deinen Geist sorgfältig auf.

Denn er ist es, der dauert.

Das Bild zu den Versen der amatoria von Ovid stammt von Sandro Botticelli: „Venus und Mars“.


Schönheit

Füge, damit du erhältst die Geliebte und nicht dich verlassen
Siehst, zu den Gütern des Leibs Gaben des Geistes hinzu.
Schönheit ist vergänglich, und wie mit den Jahren sie zunimmt,
Nimmt sie auch ab; es verzehrt eigene Dauer sie selbst.
Weder Violen auch blühn, noch prangende Lilien immer;
Und nach der Rose Verlust starrt der verbliebene Dorn.
Dir auch wird, o Schöner, das Grau bald kommen des Haares,
Kommen die Runzel dir bald, welche den Körper dir furcht.
Baue den Geist, der dauert, denn an, zu heben die Schönheit.
Ovid: amatoria, Buch 2 Verse 121 – 137

Quellen

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