Das große Liebesgedicht des Ovid: Die „Ars amatoria“ Buch 2, widmet sich den Frage, wie eine einmal gewonnene Geliebte behalten.
Im ersten Buch von Ovids Ars amatoria wurde das Thema „Werbung“ von allen Seiten beleuchtet. Im zweiten Teil stellt sich Ovid all den großen und kleinen Fragen der Dauer des Liebesglücks.
- Tipps für die kleinen Fallen des Alltags.
- Was tun, damit die Liebe bleibt?
Die vergnüglichen Gedichte über die Liebe hat Ovid in der Versform eines elegischen Distichon geschrieben: Hexameter, gefolgt von einem Pentameter.
Ovid rät dem liebendem Mann, sich ganz an den Wünschen und Launen der Geliebten zu orientieren. Wenn der Mann geduldig bleibt und sich fügt in ihre Wünsche, wird auch die Frau mit der Zeit den Willen des Mannes fügen. Streit aber wird sie auf Rache sinnen lassen
Gib nach im Zweifelsfall.
Sonst wirst du nicht froh.
Das Bild zu diesen Versen der Ars amatoria von Ovid stammt von Lucas Cranach, dem Älteren: „Venus mit Amor als Honigdieb“.
Rollenspiel
Gieb der sich Sträubenden nach,
so gehst du als Sieger von dannen;
Spiele die Rolle du nur,
die sie zu spielen befiehlt.
Tadelt sie, mußt du tadeln,
und billigen, was sie nur billigt;
Nein auch, spricht sie nein,
sprechen; bejaht sie, bejahn.
Ovid: amatoria, Buch 2 Verse 207 / 208
Quellen
- Text: Ovid: Liebeskunst / Ars amatoria. Reclam Universal-Bibliothek, Band 357
- © Wikipedia, Künstler Lucas Cranach der Ältere