Faust und Gretchen gestehen sich ihre Liebe. Faust ist selig und entzückt. Gretchen jedoch, anders als Faust, ist zu allem bereit.
Und Gretchen scheint zu ahnen, wen Faust da als Begleiter hat. Zwar nennt sie in Mensch, doch spürt sie die Eiseskälte und Lieblosigkeit des Mephisto.
Faust Zitate aus Faust, 1. Teil:
Gretchens Stube & Marthens Garten
Zitat 1
Meine Ruh ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
und nimmermehr.
(Gretchen, Gretchens Stube)
Zitat 2
Wo ich ihn nicht hab,
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
(Gretchen, Gretchens Stube)
Zitat 3
Und seiner Rede
Zauberfluss,
Sein Händedruck,
Und ach! sein Kuss!
(Gretchen, Gretchens Stube)
Zitat 4
Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin,
Ach dürft ich fassen
Und halten ihn,
Und küssen ihn,
So wie ich wollt,
An seinen Küssen
Vergehen sollt!
(Gretchen, Gretchens Stube)
Zitat 5
Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?
Du bist ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.
(Gretchen zu Faust, Marthens Garten)
Zitat 6
Will niemand sein Gefühl und seine Kirche rauben.
…
Das ist nicht recht, man muss dran glauben.
(Faust und Gretchen, Marthens Garten)
Zitat 7
Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn es dann, wie du willst,
Nenn’s Glück! Herz! Liebe! Gott
(Faust zu Gretchen, Marthens Garten)
Zitat 8
Der Mensch, den du da bei dir hast,
Ist mir in tiefer innrer Seele verhasst;
Es hat mir in meinem Leben
So nichts einen Stich ins Herz gegeben
(Gretchen zu Faust, Marthens Garten)
Zitat 9
Und halb ergrimmt;
Man sieht, dass er an nichts keinen Anteil nimmt;
Es steht ihm an der Stirn geschrieben,
Dass er nicht mag eine Seele lieben.
(Gretchen zu Faust, Marthens Garten)
Zitat 10
Und seine Gegenwart schnürt mir das Innre zu.
…
Du ahnungsvoller Engel du!
(Gretchen und Faust, Marthens Garten)