Weihnachtskarten Gedichte

Weihnacht Neujahr Winter

Weihnachtskarten Gedichte - davon kann man gar nicht genug zur Auswahl haben.

Es sollen ja nicht unbedingt jedes Jahr zu Weihnachten die gleichen Verse auf die Weihnachtskarte, oder?

Außerdem sind die Geschmäcker, gerade was Weihnachten betrifft, sehr verschieden. Manch einer freut sich mit eher heiteren oder gar lustigen Versen auf den Weihnachtsmann. Den Tannenbaum, die Lichter im Haus, die Familie ist versammelt.

Ein anderer fände das geschmacklos und wünscht sich in der Vor-Weihnachts-Zeit ein stimmungsvolles Gedicht - Winter, Weihnachten, Stille, zur Ruhe kommen. 


Kurze Weihnachtskarten Gedichte


Weihnachtskarten Bildchen

Weihnachten ist ein hell-lichtes Fest.
Die Sonne sich zwar kaum noch blicken lässt.
Doch in den Häusern, großen wie kleinen.
Sanft schimmernde Kerzen nun erscheinen.
© Angela Jekosch

Weihnachtskarten Bildchen

Hier mein erster Weihnachts-Dicht-Versuch in diesem Jahr *räusper*: 

Ein Tannenbaum im Zimmer stand.
Mit Glitzerkram und buntem Tand. 
Ein dicker Mann in weiß und rot
Hat mit Geschenken seine Not. 
Ein jeder will ihn heute sehn. 
Er reist herum bis Nachts um Zehn. 
Doch nun kommt er zu unsrem Baum 
Und schenkt uns einen süßen Traum. 

vielen Dank an User © Tom

Weihnachtskarten Bildchen

Tief zur dunklen Winterzeit
am tiefsten Punkt ist es soweit.
Das ganze Feld ist tief verschneit.
Verheißet, es ist Weihnachtszeit.

Geschenke wird es geben, 
Doch was Du brauchst zum Leben, 
Ist Licht in dunkler Zeit, 
Und nun ist es so weit. 

Die Tage werden länger werden
Die Hoffnung kommt zurück auf Erden.
© Angela Jekosch

Weihnachtskarten Bildchen

Die Weihnacht ist ein herrliches Fest
Wenn man es halt geschehen lässt,
Dass jedermann mit Weihnachtsblick
Dir Liebe wünscht und Friedensglück.
© Angela Jekosch

Weihnachtskarten Bildchen

Glöckchen, sie läuten die Weihnacht herbei
Die Stuben hell festlich klingen.
Das Fest soll auch dies mal gelingen.
Und morgen ist Weihnachten endlich vorbei.
© Angela Jekosch

Weihnachtskarten Bildchen


Weihnachtskarten Gedichte: Ein besinnlich weihnachtliches Lied: 
Wind den Kranz aus Tannengrün


Weihnachtskarten Bildchen

Wind den Kranz aus Tannengrün
Singe frohe Lieder
Lass ein kleines Licht erglühn
Weihnacht wird es wieder.

Weihnachtskarten Bildchen

Hol ein Bäumchen aus dem Tann
Trag´s in deine Kammer
Zünd ein kleines Lichtlein an.
Das vertreibt den Jammer.

Weihnachtskarten Bildchen

Siehst du einen Menschen stehn.
Klagend auf der Schwelle,
Lass ihn ohne Licht nicht gehn.
Mach auch sein Herz helle.

Weihnachtskarten Bildchen

Dann erst wird es Weihnacht sein,
Dann erst Frieden werden.
Keiner ist dann mehr allein.
Auf der weiten Erden.
Ich schätze mal, das ist ein DDR Weihnachtslied. Genau weiß ich es nicht. Meine Mutter hat es mir beigebracht, als ich noch nicht in die Schule ging. So kann ich es in und auswändig, aber wer der Verfasser ist, weiß ich nicht. Per Google finde ich es erwähnt auf einigen Websites aus Sachsen und Thüringen. Sobald ich den Verfasser gefunden habe, den es ja geben muss, ergänze ich ihn. Und wer ihn weiß, bitte im Kommentar vermerken :) 

Update: Die Verfasser und Kopmponist haben sich angefunden dank Thomas Riede, Chorleiter aus Gotha

Worte: Maria-Anita Görischke
Weise: Werner Juny

Stimmungsvolle Weihnachtskarten Gedichte

Weihnachtskarten Bildchen

Tiefe Mitternacht

Eins!
Oh Mensch! Gieb Acht!
Zwei!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Drei!
``Ich schlief, ich schlief -,
Vier!
``Auf tiefen Traum bin ich erwacht:-
Fünf!
``Die Welt ist tief,
Sechs!
``Und tiefer als der Tag gedacht.
Sieben!
``Tief ist ihr Weh -,
Acht!
``Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Neun!
``Weh spricht: Vergeh!
Zehn!
``Doch alle Lust will Ewigkeit -,
Elf!
``- will tiefe, tiefe Ewigkeit!
Zwölf!

© Friedrich Nietzsche: Zarathustra 3. Teil: Das andere Tanzlied. Kein Weihnachtslied zwar, aber ein Lied und was für eines, von der tiefsten, stillsten Stunde. Das andere Tanzlied von Nietzsche ist eines meiner Lieblingsgedichte. Der Philosoph blitzt hervor aus diesen wenigen Versen. Nichts ist unendlich, was keiner reicht will, nichts ist unendlich, was sich selbst nicht will. Weh ist endlich, Weh spricht: Vergeh!. Weh will sich selbst nicht. Anders die Lust. Lust will sich selbst. Lust will andauern, dauern. Lust will Ewigkeit, tiefe, tiefe Ewigkeit,


Weht ein Wind

Weht ein Wind, Winterwind
Wenn die Mutter wiegt ihr Kind.
Rührt ganz zart die Wiege an.
Dass das Kindlein schlafen kann. 
Wehe wehe Wind, Wehe wehe Wind :|

Fällt ein Schnee, Winterschnee
Lautlos aus des Himmels Höh.
Hat die Erde weiß bedeckt. 
Dass kein Schritt das Kindlein schreckt. 
Schneie, schneie Schnee, schneie schneie Schnee :|

Scheint ein Stern, Winterstern
Droben aus des Himmels Fern.
Sendet seine Strahlen aus. 
Webt dem Kind einen Traum daraus. 
Scheine, scheine Stern, scheine scheine Stern :|

Auch ein Lied, das ich als Kind immer mit meiner Mutter und meinem Bruder gesungen hab. 

Um Weihnachten und Neujahr


Himmlische Mächte erfüllen Wünsche gern

Für Weihnachtskarten sind mitunter auch die Wünsche für das Weihnachtsfest interessant. Wünsche allerdings sind in den letzten Jahrzehnten ein Problem für sich geworden. Zu Weihnachten erst recht.

Magda, eine befreundete Kollegin von mir, hat das Alte Testament in seiner ursprünglich, noch vorchristlichen, nämlich hebräischen Fassung untersucht und ist dabei auf eine Story gestoßen, die sich um das Wünschen dreht. Ihre Geschichte von den Wünschen zu Weihnachten fängt so an: 

Weihnachtskarten Bildchen

 
Das Sonderkommitee der himmlischen Wirtschaft hat bereits Revisoren in unsere Abteilungengeschickt, da viele Klagen über Depressionen vom medizinischen Personal gemeldet wurden. Man vermutete, dass wir unsere Arbeit nicht korrekt erledigen! Das ist glaube ich nicht der Fall. Wir machen unser Bestes!

Zustimmendes Gemurmel und Faustrommeln auf die Tische war im ganzen Saal.

"Aber wenn die falschen Wünsche kommen?" führte der Vorsitzende fort, dann müssen andere Instruktionen erfolgen! Ich habe daher der Revisionsabteilung, die sonst für die Spionageabwehr tätig ist, den Auftrag zur Beobachtung unseres Klientels gegeben. Schließlich ist das Glücklichsein das wichtigste Ziel des Volkes und es Vorrang vor Kriegsambitionen!

Herr Sputnik, bitte beamen Sie das Verhalten der Familie Hamster in Streitheim für unsere Zuschauer auf die Leinwand. Herr Sputnik verneigte sich kurz vor den Versammelten, ergriff sein schon vorbereitetes Laptop und startete den Film.

Was möchtest Du denn vom Christkind", hörte man die Mama dort sprechen. "Ich schreibe es auf den Zettel, leg den vor's Fenster und dann holt ihn das Christkind, gell Mama?" Die schaute ganz verschmitzt und freute sich schon darauf das Christkind zu spielen und später unbemerkt den Zettel vom Fenster zu holen. Was stand drauf?

An das Christkind: Bitte schick mir fünf Pokemon und einen Legobaukasten. Im Zeitraffer zeigte nun der vorgeführte Film eine Morgenszene. Eine wütende Mama kämpfte gegen ihre Müdigkeit, als sie drei Stunden vor den Kindern aufstand um bei einer Reinigungsfirma das Geld für die Geschenke der Familie zu verdienen.

Die Kamera schwenkte zurück, als sie erschöpft heimkam, ihre Kinder nervte, weil sie vor Erschöpfung nur Ruhe haben wollte, bevor sie die nächste Arbeit im Büro anfing. Aber sie stolperte über eine endlose Reihe von Pokemons und Legosteinen. Die Kinder hatten sie achtlos auf dem Boden liegenlassen. 

Es war eine ganze Sammlung aus früheren Kinderwünschen her schon im Haus. Dabei verstauchte sie sich das Bein. Was hatte sie sich ewig geärgert, dass die Sachen stets über die Wohnung verstreut waren und die Basteleien ihres Mannes auch nie aufgeräumt wurden. Nun aber musste sie auf der Couch liegen und ihren Knöchel kühlen.

Die Kinder kamen und umsorgten sie. Als der Schmerz und die Wut nachließen, fing sie an von ihrem Leben zu erzählen. Sie kannte schöne Erinnerungen. Die Kinder machten große Augen und sie begannen andere Träume zu entwickeln. So fand sie der Vater noch immer still versammelt, als er abends nach Hause kam.

Er gab sich wegen diesem ungewöhnlichen Ereignis auch mit einem einfachen Abendbrot zufrieden. Das machte ihn auch satt und war bekömmlicher. Auch er merkte plötzlich - das Einfache ist viel angenehmer und überschaubarer. Ob ich da etwa auch auf viele Aktivitäten aufgebe und nicht mehr mit dem Sammeln von Tausend Dingen das Leben in der Familie schwer mache? Da lernte die Mama mit großen Augen in der so entstandenen Ruhe nun auch die guten Seiten ihrer Lieben kennen.

"So was!" platzte Gerti dazwischen. "Die haben uns gar nicht die richtigen Wünsche gemeldet!" Ich habe den Wunschzettel der Familie Hamster. Fünf Pokemon und Legobaukasten steht drauf. Aber der wirkliche Wunsch war ein ganz anderer! Ihre Mutti hat auch einen Wunschzettel gebracht: Sie schreibt: Bitte einen besseren Arbeitsplatz, damit ich meinen Kindern mehr bieten kann!

Schweigen war einige Minuten im Saale. Man spürte die allgemeine Betroffenheit, bis der Vorsitzende um die nächste Vorführung bat.

Sputnik zeigte zwei weitere Filme. Ein Planungsbüro mit riesigen Bildschirmen. Fluchend, Schweißperlen am Kopf, eine Menge Kognak und Kaffee neben sich, war ein Ingenieur am Grübeln. Sein Wunsch - man brauchte nicht lange raten - war die Lösung eines Problems. Eine Produktionsanlage vollautomatisch programmiert, sollte die vielen Arbeitskräfte ersetzen. Dies war das vorrangige Ziel der Geschäftsleitung, wie ein anderer Ausschnitt, eine Vorstandssitzung zeigte. Der andere Film zeigte ein Kaufhaus wo Hunderte Menschen zwischen den Regalen ihre Einkäufe sammelten. Er wechselte zur Mülldeponie, einer Lagerhalle, wo unter riesigem Gestank das Plastik wieder aufbereitet wurde.

Die neuartige Filmtechnik machte auch die Geruchsübermittlung möglich. Ein Großausschnitt zeigte die müden und kranken Gesichter der dort beschäftigen und schwenkte auch an das Krankenbett einer Angestellten, die ihr Kind auf Grund der giftigen Produktionsmittel gerade verloren hatte. Im gleichen Krankenhaus wurde gerade eine junge Frau eingelieferte,
voll Wunden, blutend und zerkratzt. Über die neue Krankheit der Selbstverstümmelung diskutierten und rätselten die Ärzte- Ein Kollege gab grad dem anderen den Lebenslauf der Patientin weiter. Einige Jahre Arbeit in einer Druckerei, viele Jahre in der Plastikindustrie waren darauf vermerkt.

 

Die ganze Geschichte findet ihr auf die-goetter.de

Weihnachtskarten Bildchen


Weitere heitere und besinnliche Sprüche und Verse für Weihnachtskarten findest du in der folgenden Liste.

  • Für literarisch oder an Mythen Interessierte empfehle ich sehr gern auch die erfrischend und doch besinnlichen Zitate aus dem Bestseller von Joseph Campbell: "Die Kraft der Mythen " 


Bildnachweis - Weihnachtskarten Gedichte

Winter © Rosel Eckstein  / pixelio.de
Deichvorland am Morgen/Elbe 2010 © Helion, helion.satemin.de
Dorfrand Satemin 2010 © Helion, helion.satemin.de

Kommentare

Weihnachtskarten - jetzt schon dran denken!

Hier mein erster Weihnachts-Dicht-Versuch in diesem Jahr *räusper*:

Ein Tannenbaum im Zimmer stand.
Mit Glitzerkram und buntem Tand.
Ein dicker Mann in weiß und rot
Hat mit Geschenken seine Not.
Ein jeder will ihn heute sehn.
Er reist herum bis Nachts um Zehn.
Doch nun kommt er zu unsrem Baum
Und schenkt uns einen süßen Traum.

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Wind' den Kranz aus Tannengrün

Sehr geehrte Frau Dr. Jekosch,
als Chorleiter zweier Thüringer Chöre ist mir dieses Lied letzte Woche in die Hände geraten. Verfasser von Wort und Melodie stehen auf meinem Notenblatt. So können Sie die kleine Lücke nun füllen.

Worte: Maria-Anita Görischke
Weise: Werner Juny

Ich wünsche Ihnen eine ruhige stressarme Adventszeit!

Herzliche Grüße aus dem Kreis Gotha
Thomas Riede

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Herzlichen Gruß nach Gotha und vielen Dank

Vielen Dank Herr Riede,

Im Text hab ich nun beide

Worte: Maria-Anita Görischke
Weise: Werner Juny

ergänzt und hier zu Ihrem Kommentar verlinkt. 

Singen Ihre Chöre oder einen von beiden dieses Lied nun auch? 
Würd es auch gern mal von einem Chor gesungen hören. Ich kenne es nur vom Selbst singen zusammen mit meiner Mutter / Familie, die übrigens, anders als ich, in Jena, also auch Thüringen, wohnt. 

Weihnachtliche Grüße
Angela Jekosch

 

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Wind den Kranz von Tannenrün

Sehr geehrte Frau Jekosch,
dieses Weihnachtslied habe ich noch mit meiner oberschlesischen Großmutter gesungen - sie ist nach 1945 zwar zunächst auch in der SBZ (DDR) gelandet, aber irgendwo fand ich eine Jahreszahl 1941 - wahrscheinlich hat man es damals doch eher überall gesungen und später vergessen - so wie ich einige Strophen. Ich freue mich aber, dass ich mein Gedächtnis hier auffrischen konnte und wünsche Ihnen ein besinnliche Adventszeit und frohe Weihnachten.
Heike Drechsler-Meel

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